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Legend
23,49 €
Mit Tom Hardy in einer Doppelrolle und der Akzentuierung zweier komplexer selbstzerstörerischer Beziehungen erinnert Brian Helgeland an ein berühmtes britisches Gangsterduo.
26 Jahre nach Peter Medaks "Die Krays" stehen die Terror-Twins, die in den Swingin' Sixties Londons Unterwelt und Oberschicht in Atem hielten, erneut im Mittelpunkt eines Gangsterfilms. Dabei ist der Einfluss großer amerikanischer Vorbilder, vor allem aber auch der TV-Serie "Peaky Blinders" sichtbar, wenn ein historischer Rückblick auf brutales britisches Gangstertum mit Einblicken in komplexe familiäre und romantische Beziehungen verknüpft wird.
Am Mythos der Krays, um die sich viele Legenden ranken, zeigt sich der Film nur wenig interessiert - wie auch an den Ermittlungen der Polizei, die nie als dramatischer Schwerpunkt behandelt, sondern als Störungen eines funktionierenden Systems nur gestreift werden. Auf den Kern reduziert, präsentiert sich "Legend" als Drama über die Beziehung des gewaltbereiten, aber zumindest vernunftbeeinflussten Reggie zu seinem psychisch gestörten, unberechenbaren Bruder Ron und zum fragilen East-End-Girl Frances, das ihn vergeblich zu domestizieren versucht. Reggies Eroberung des Mädchens zeigt die charmante Seite des Gangsters, nimmt erzählerisch so viel Raum ein wie das graduelle Auseinanderdriften der in Hassliebe verbundenen Zwillinge. Autor-Regisseur Helgeland ("Payback - Zahltag") konzentriert sich auf die Jahre, in denen die Krays ihre Macht ausweiteten, als unantastbar galten und klammert die Vorgeschichte fast völlig aus.
Klassische Aktionsmuster des Genres, von Einschüchterung, Schlägereien bis hin zur Folterverhören und Mord, gibt es auch hier, doch der Fokus liegt auf den destruktiven Beziehungen und deren Auflösung. Aus diesem Prozess bezieht der Film, der das durch Herkunft und Persönlichkeit eingeengte Leben der Krays mit klaustrophobischer Inszenierung spiegelt, seine Spannung, immer wieder gebrochen von Humor, in den sich Bedrohung und Gewalt mischen. Zwar fehlt der dynamisch-dramatische Sog, der etwa "Goodfellas" auszeichnete, aber die Sammlung von schillernd-beängstigenden Typen beeindruckt wie die stimmige Ausstattung, Atmosphäre und Lichtsetzung. Nicht zu vergessen Tom Hardy, der in einer Doppelrolle zwischen Charmeur, Killer und Psychotiker in jeder Minute fesselt. kob.
- StudioCanal
- 131 mins approx.
- Brian Helgeland
- 18
- Tom Hardy
- Emily Browning
- Taron Egerton
- Paul Bettany
- English
- 1
- 2
- StudioCanal
Legend
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Mit Tom Hardy in einer Doppelrolle und der Akzentuierung zweier komplexer selbstzerstörerischer Beziehungen erinnert Brian Helgeland an ein berühmtes britisches Gangsterduo.
26 Jahre nach Peter Medaks "Die Krays" stehen die Terror-Twins, die in den Swingin' Sixties Londons Unterwelt und Oberschicht in Atem hielten, erneut im Mittelpunkt eines Gangsterfilms. Dabei ist der Einfluss großer amerikanischer Vorbilder, vor allem aber auch der TV-Serie "Peaky Blinders" sichtbar, wenn ein historischer Rückblick auf brutales britisches Gangstertum mit Einblicken in komplexe familiäre und romantische Beziehungen verknüpft wird.
Am Mythos der Krays, um die sich viele Legenden ranken, zeigt sich der Film nur wenig interessiert - wie auch an den Ermittlungen der Polizei, die nie als dramatischer Schwerpunkt behandelt, sondern als Störungen eines funktionierenden Systems nur gestreift werden. Auf den Kern reduziert, präsentiert sich "Legend" als Drama über die Beziehung des gewaltbereiten, aber zumindest vernunftbeeinflussten Reggie zu seinem psychisch gestörten, unberechenbaren Bruder Ron und zum fragilen East-End-Girl Frances, das ihn vergeblich zu domestizieren versucht. Reggies Eroberung des Mädchens zeigt die charmante Seite des Gangsters, nimmt erzählerisch so viel Raum ein wie das graduelle Auseinanderdriften der in Hassliebe verbundenen Zwillinge. Autor-Regisseur Helgeland ("Payback - Zahltag") konzentriert sich auf die Jahre, in denen die Krays ihre Macht ausweiteten, als unantastbar galten und klammert die Vorgeschichte fast völlig aus.
Klassische Aktionsmuster des Genres, von Einschüchterung, Schlägereien bis hin zur Folterverhören und Mord, gibt es auch hier, doch der Fokus liegt auf den destruktiven Beziehungen und deren Auflösung. Aus diesem Prozess bezieht der Film, der das durch Herkunft und Persönlichkeit eingeengte Leben der Krays mit klaustrophobischer Inszenierung spiegelt, seine Spannung, immer wieder gebrochen von Humor, in den sich Bedrohung und Gewalt mischen. Zwar fehlt der dynamisch-dramatische Sog, der etwa "Goodfellas" auszeichnete, aber die Sammlung von schillernd-beängstigenden Typen beeindruckt wie die stimmige Ausstattung, Atmosphäre und Lichtsetzung. Nicht zu vergessen Tom Hardy, der in einer Doppelrolle zwischen Charmeur, Killer und Psychotiker in jeder Minute fesselt. kob.
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- 131 mins approx.
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